Tag 1-2: Hamburg – Gdynia – Gdansk (Danzig)

25.08-26.08.2012

polen_masuren_001Natürlich begann die Tour wieder im Erdgeschoss in Hamburg. Wir aßen eine Kleinigkeit und fuhren dann mit der Bahn gegen Mittag nach Rostock, um von dort aus um 16 Uhr die Fähre nach Gdynia zu nehmen. Am Rostocker Hauptbahnhof angekommen, beobachteten wir einige Demonstranten, die gegen rechtsradikale Einstellungen demonstrierten. Als dann noch einige NPD-Vorstandsmitglieder zu sehen waren, war es natürlich besonders turbulent. Wir gingen daher schon einmal auf den Bahnsteig und mussten feststellen, dass die Demonstranten auf dem gleichen Bahnsteig abfahren mussten. Sie bekamen aber einen Sonderzug, wodurch nach kurzer Zeit etwas Ruhe einkehrte. Am Fährterminal angekommen irrten wir erst etwas umher, bis wir den richtigen Schalter zum einchecken fanden. Die Dame am Schalter war trotz des vielen Stresses sehr freundlich und fuhr uns mit dem VW-Bus auf die Fähre. Nachdem wir einen Spind gesucht haben, musste ich feststellen, dass diese Fähre leider nicht so gepflegt war wie die, die ich im Mai benutzte. Einige Spinde waren defekt, viele Schranktüren hingen an nur noch einem Scharnier von der Wand, der Boden war schmutzig, die Controller der Konsolen-Ecke stark verschmutzt und auch die Toiletten waren alles andere als sauber. Dafür war aber der Pool- und Saunabereich frisch geputzt (und als kleiner Geheimtipp: auch dort gibt es Toiletten, die sehr selten benutzt werden und demnach sauberer sind).

Nach kurzer Erkundungstour kauften wir uns einen Cocktail und ein Bier und machten es uns auf dem Sonnendeck gemütlich. Bei strahlendem Sonnenschein verließen wir den Rostocker Hafen. Nach einem Sprung in den Whirpool ging meine Freundin schlafen. Ich schnappte mir meine polen_masuren_005Kameraausrüstung und machte es mir noch einmal auf dem Sonnendeck gemütlich. Rund um die Fähre gingen heftige Gewitter nieder. Das Meer lag ganz ruhig dar, kein Tropfen fiel und über uns war sternenklarer Himmel. Nach vielen Langzeitbelichtungen griff ich mir noch ein Bier an der Bar ab, genoss das Schauspiel noch ein Weilchen und ging dann schlafen. Wir buchten Schlafsessel für 55,- € pro Person und rollten unsere Isomatten im Konferenzraum aus. Das ist eine günstigste und auch einigermaßen komfortable Überfahrt.
Ausgeschlafen und recht fit liefen wir um 7:30 Uhr in Gdynia ein. Nach einem Frühstück auf dem Sonnendeck fuhren wir wieder mit einem VW-Bus von Deck und wurden einige hundert Meter dahinter abgesetzt, wo schon einige Taxis auf die Ankömmlinge warteten. Wir wollten jedoch zu Fuß nach Gdynia gehen, schnappten uns unsere Rucksäcke und liefen durch das Hafengebiet ein paar Kilometer zum Bahnhof. Mit der Bahn fuhren wir nach Danzig, wo wir uns mit Monica trafen, die uns für eine Nacht bei sich schlafen ließ. Den Schlafplatz organisierten wir gut zwei Wochen vorher über die Plattform Couchsurfing.
Monica ist Lehrerin und wohnt ein Stück außerhalb der Stadt. Sie half uns nach unserer Ankunft beim Bahnticketkauf für den nächsten Tag und anschließend fuhren wir gemeinsam in die Danziger

Strandspaziergang

Strandspaziergang

Innenstadt. Sie besuchte den Gottesdienst in einer wunderschönen, spätgotischen Kirche und wir suchten uns in der Zwischenzeit ein Restaurant, in dem wir sehr lecker aßen. Nachdem die Bäuche gefüllt waren, gingen wir gemeinsam mit Monica durch die Stadt. Sie zeigte uns die schönsten Ecken Danzigs und anschließend fuhren wir gemeinsam mit der Bahn zum Strand um einen kleinen Spaziergang zu machen. Nach vielen, sehr netten Gesprächen über das Leben in Danzig, ließen wir den Abend in einer Bar in Sopot ausklingen.

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